Jesus, als guter Hirte erfahrbar! Der Herr ist mein Hirte – mir wird nichts mangeln! Vor genau 10 Jahren ist mir Jesus, als mein guter Hirte nachgegangen und hat mich verlorenen Menschen gesucht. So steht es ja schon in der Bibel, im Wort Gottes: Jesus ist gekommen zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. In meinem Kopf stand es schon seit meiner Kindheit fest, dass es einen Gott gibt und ich übergab auch mein Leben mit 13 Jahren Jesus Christus, aber leider kam es zu keiner bleibenden Sinnesänderung. Woran lag dies? Diese Realität, dass Jesus mein Hirte ist und ich IHN brauche um zu meinem himmlischen Vater zu gelangen, das leuchtete mir damals noch nicht so richtig ein. Die Gnade Gottes, die Stimme Gottes nahm ich damals noch nicht wahr. Jesus sagt: Meine Schafe hören meine Stimme und sie folgen mir und ich gebe ihnen das ewige Leben. Nach 37 Jahren „Glauben“, der in meinem Kopf mehr oder weniger ruhte, durfte ich eine neue Entdeckung machen. Zuerst entdeckte ich das Sehnen, Gottes Worte, die Bibel fortlaufend zu lesen. Ich wollte mehr von Jesus wissen, ich begehrte Jesus zu sehen – wie ein Zachäus, der auf einen Maulbeerbaum stieg um Jesus besser sehen zu können. Ihm und seinem Haus wurde das Heil durch Jesus Christus gebracht und auch an seinen Werken sah man die Sinnesänderung, die ihm dieses Heil gebracht hat. Auch ich ließ nicht locker und entdeckte durch das Bibellesen, dass Jesus „mein Hirte“ sein möchte. Seit dort verstehe ich auch, was es heißt: Mir wird nichts mangeln! In Jesus habe ich alles, was ich brauche und was gut für mich ist. In Jesu Name Bd.4 kann man dieses Lied finden und nachlesen: In ihm ist alles was ich brauch! Jesus weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Ja, wir Menschen dürfen auf dieser Erde schon ein Stück Paradies erleben. Die grünen Auen empfinde ich als einen Frieden, den ich in Jesus gefunden habe. Die Gewissheit, dass ich ein Kind Gottes bin und dass es mein Vater gut mit mir meint. Auch brauche ich bei meinem Hirten nicht zu verhungern und zu verdursten. Jesus ist das Brot des Lebens, in seinem Wort wird mein Hunger gestillt! Jesus ruft mir zu: Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst. Ich brauche nur zu kommen und er wird mich erquicken! Matth.11, 28 Jesus lässt mich satt werden! Er erquicket meine Seele und führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Ja, es gibt viele Wege auf dieser Welt, aber nur einen können wir gehen. Jesus ist der einzige Weg und er sagt:
Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.
Auch wenn ich gleich nichts fühle von seiner Macht, er bringt mich doch zum Ziele auch durch die Nacht. So darf ich als des Hirten Schäflein getrost mein Leben in die Hand des guten Hirten legen. Seine Verheißungen, und davon gibt es viele in der Bibel, sind Ja und Amen. Dietrich Bonhoeffer schrieb einmal: Gott erfüllt nicht alle unsere Wünsche, aber alle seine Verheißungen. Darum darf ich auch alle meine Sorgen und unerfüllten Wünsche ihm anbefehlen. Er hat versprochen für mich zu sorgen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich! Auch in unserer Familie werden wir Wege geführt, die wir nicht verstehen. Und doch gibt es einen wunderbaren Trost – im finstern Tal, (immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her) wir brauchen uns nicht zu fürchten, hören wir auf die Worte Gottes: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein! Diese Gewissheit holt mich immer wieder aus dem dunklen Tal. Ich gehöre Jesus, ich gehöre dem guten Hirten, der nur das Beste mit mir vorhat. Sein Rat ist wunderbar und er wird es herrlich hinausführen. Das ist mein Stecken und Stab, an dem halte ich mich fest. Auch wenn ich Gottes Gedanken nicht verstehe. Dazu fällt mir jetzt der Stephanus ein. Er sah den Himmel offen, als seine Feinde ihn zu Tode steinigten, er sah Jesus stehend zur Rechten Gottes. Ja, Jesus tritt für uns ein, Stephanus konnte sagen: Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht. Das kann ein Mensch nur sagen, wenn er sich ganz sicher in Jesu Armen fühlt, sicher an seiner Brust liegen darf, ruhend in seiner Liebe und dabei Himmelslust empfindet. Wir sollen unsere Feinde lieben, doch auch das können wir nicht aus eigener Kraft, da brauchen wir die Salbung mit Öl: Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Aus Gottes Fülle dürfen wir nehmen Gnade um Gnade. Jeden Tag neu darf ich mich füllen lassen mit Gottes Geist, mit seiner Liebe, mit seinem Glauben, mit seiner Freude. Mit allen seinen Eigenschaften möchte er mich füllen und erfüllen. Das ist Gnade, wenn wir nichts tun müssen, sondern einfach alles aus seiner Hand nehmen dürfen, ihm alle unsre Sorgen überlassen und bei IHM belassen, so dürfen wir getrost sein, denn Gutes und Barmherzigkeit werden uns folgen ein Leben lang und wir werden bleiben im Hause des Herrn immerdar. Gerne stimme ich in das Lied ein: Weil ich Jesu Schäflein bin, freu ich mich nur immerhin, über meinen guten Hirten, der mich wohl weiß zu bewirten, der mich liebet der mich kennt und bei meinem Namen nennt. Unter seinem sanften Stab, geh ich aus und ein und hab unaussprechlich süße Weide, dass ich keinen Mangel leide, und sooft ich durstig bin, führt er mich zum Brunnquell hin. Sollt ich denn nicht fröhlich sein, ich beglücktes Schäfelein, denn nach diesen schönen Tagen werd ich endlich heimgetragen, in des Hirten Arm und Schoß, Amen, ja mein Glück ist groß!