Als fünftes Kind wurde ich am 28.06.1957 in Berlin - Pankow geboren. Erst als ich 3 Jahre alt war, entdeckte man meine zerebral - spastische Behinderung. Meine Eltern ließen sich scheiden, meine "Wanderjahre" begannen und die Kindheit musste bis 1967 unter fremder Obhut wachsen. Bei Vater wieder zurück gelandet, die kleinkindlichen Eigenschaften ab 10 Jahre abgewöhnt, bekam ich 1969-71 Vorschule, in Form des Hausunterrichtes. Von 1971-74 folgte Dann Schulklassenähnlicher Unterricht zu Hause. 1974 zog ich vom "Elternhaus" auf einer Station für Schwerstkörperbehinderte um und Machte dort von 76-80 Schule weiter. Im gleichen Jahr machte ich auch die Erste Freizeit der Inneren Mission mit. Seither bin ich überzeugter und Lebendiger Christ... Leider musste ich auch in die FDJ-Organisation hinein, aus der ich aber 1983 Wieder austrat. Denn im selben Jahr zog ich nach Potsdam - Babelsberg in ein Kirchliches Pflegewohnheim rehabilitativen Charakter für 50 Behinderte um. Dort lernte ich viele Handarbeittechniken innerhalb der Arbeitstherapie kennen. 1985 lernte ich bei einem Urlaub im Ludwigsburg meine heutige Frau kennen. 1988 zog ich in die BRD nach Isny ins Stephanuswerk. Heiratete am 30.04.1988 und fing in die Werkstatt nach dem Trainingsbereich zu arbeiten an. Hier entdeckte ich bei einem Aquarellkurs das Malen. Zunächst durfte ich in der Keramikabteilung von 1989 bis August 1993 meine Fähigkeit als "Beruf" voll nachkommen. Trotz mancher kleinen Erfolge (Ausstellungen usw.), musste ich das Malen als Beruf aufhören, weil ich mit diesem Handwerk kaum Geld für die Werkstatt einbrachte. Nun muss und Darf ich mich mit Akten und kleinen - PC - Arbeiten in der Bürogruppe beschäftigen... Zur Zeit mache ich eine "Künstlerpause", weil ich die Bilder nicht für mich Behalten möchte. Dabei kann ich mich aber in Malen am besten Ausdrücken. Seit Sommer 93 machte ich auch bei der "Offenen Behindertenarbeit Isny" mit. Seit 1997 bin ich Mitglied des BSK (Bund Selbsthilfegruppen Körperbehinderter) und des Vdk (Sozialverband der Versehrten und der Kriegsopfer Deutschlands). In beiden Organisationen sah ich eine Aufgabe Mich als demokratischer Bürger gegen manche Dummheiten unserer deutschen Denkweisen anzukämpfen. Aus persönlichen Gründen bin ich aus der Offenen Behindertenarbeit Isny und aus den VdK Ortsverband Isny ausgetreten. Die Arbeit im BSK füllte mich genügend aus. Seit dem Jahre 1999 bin ich Mitglied der Ökologisch Demokratischen Partei (ÖDP), eine Partei, wo Hauptsächlich Christen für die Erhaltung der Schöpfung Gottes gekämpft wird. Wir machen auch faire Familienpolitik, wo Kinder eine wichtige Stellung einnehmen. Im Juni 2003 starb mein geliebter Vater an seiner schweren Nierenkrankheit. Erst 2 Monate später erfuhren wir Kinder von seinem quallvollen Tod. Ich behalte ihm in guter Erinnerung. 2005 / 2006 erlebte ich etwas, was ich nie vergessen kann und werde. 1976 verlor ich jeden Kontakt zu meiner Mutter wegen einer Geldgeschichte, die dazu führte, dass ich das gemeinsame Konto, Mutter und meines auflöste. Dies wiederum führte dazu, dass sich, trotz meiner Kontaktbemühungen, der Kontakt löste und wir uns über 30 Jahre nicht sahen. Meine älteste Schwester und ich standen schon länger per Email im Kontakt. So erhielt ich eines Tages eine Einladung nach Berlin zu kommen, Mutti feierte ihrem 75. Geburtstag. Nach über 30 Jahren öffnete sich die Tür der "Wiedervereinigung und Aussöhnung" zwischen Mutti und mir, dem jüngsten Sohn. Am 27.02.2008 verstarb mein ältester Bruder, an seinen schweren Krankheiten, sowohl in seiner Seele, als auch die vielen körperlichen Leiden. Er wurde erst 60 Jahre jung, am 17.Februar 2008. Seit 2009 / 2010 leidet Mutti an Demenz und ist seit Ende August 2011 in einem Seniorenheim. Neben malen tu ich noch gern lesen (Bücher, wo biblische Begebenheiten als Roman geformt wurden, oder biographische Bücher von Menschen, die mit Christus leben, oder Tatsachenberichte aus Vergangenheit und Gegenwart), mit Menschen über ihre Probleme austauschen und zuhören... Vielleicht Darf ich hinzufügen, dass ich von mir aus gesehen, nie wieder nach Berlin ziehen würde, es sei dann, dass Gott mich dort hin beruft... Berlin ist mir einfach zu groß und unübersichtlich. Da komme ich mir verloren vor! Während hier im Isny ist man schnell und ohne Riesen Aufwand ins "Grüne". Klar spürt man hier genauso die Umweltkatastrophe wie anderswo auch, aber im Berlin muss 'ne halbe Weltreise gestartet werden, um zur Ruhe zu kommen. Ausgenommen ist Berlin - Pankow, wo es noch viele grüne Oasen gibt! Und in jeder Kulturlandschaft hat jede Ecke von Deutschland etwas Schönes, wenn wir gewillt sind, mit offenen Herzen, offenen Augen und offenen Ohren durch Dieses Land zu wandern. Berlin hat seinen Reiz und Allgäu jenem! Keines Stückchen Erde ist besser oder schlechter. Auch dies gehört zu mir: Ich liebe schöne schwere dicke Kopfkissen und Federbetten, wo ich mich richtig einkuscheln, hineinschmiegen kann. Außen herum darf es zum Schlafen schön kalt sein, aber nur wenn das Bett die entsprechende Wärme verspricht. Also Diese typischen modernen dünnen leichten Decken mag ich nicht, denn diese sind sofort weg vom Körper... Alles was weich kuschelig und warm ist, mag ich einfach.